Prophezeiung

oder Annahme der Eigenverantwortung?

Prophezeiungen

und ihr Sinn

"Hab keine Angst, es wird alles gut werden!" So oder so ähnlich wurden wir als Kinder von unseren Eltern getröstet, wenn wir vor Dingen Angst hatten, die die Eltern besser abschätzen und die Ängste zerstreuen konnten. Sie prophezeiten uns, dass "alles gut wird" und da wir an die Unantastbarkeit unserer Eltern und deren Allwissenheit glaubten, glaubten wir auch, dass alles gut werden wird.

 Aber wir glaubten auch, wenn sie sagten: "aus dir wird niemals etwas werden," "du wirst schon noch sehen" oder "dich will sowieso keiner haben." Die meisten Eltern sind sich nicht darüber bewusst, wie ernst ihre Kinder solche emotional geprägten Aussagen nehmen. Wie Bannsprüche können solche Einschärfungen das Leben überschatten oder auch aufhellen - je nachdem, wie freundlich die Eltern den Kindern gegenüber waren.

Prophezeiungen und Regression

Wenn wir erwachsen werden, landen wir zwangsläufig immer wieder in Situationen, die uns Angst machen. Immer dann, wenn Veränderungen anstehen, reagieren wir mit der archaischen "Angst vor dem Säbelzahntiger". Die aktuelle Situation ist die Komfotrtzone, in der wir uns sicher und warm eingerichtet haben. Doch wenn wir aus dieser kontrollierbaren Komfortzone katapultiert werden, wissen wir noch nicht, wo sich der Säbelzahntiger versteckt. Gibt es im neuen Gebiet überhaupt einen Säbelzahntiger oder vielleicht noch viel schrecklichere Gefahren, von denen wir noch nicht wissen, wie wir diesen begegnen können? Aus diesem Grund bleiben viele Menschen lieber im gemütlichen Elend sitzen, als dass sie sich in unbekanntes Terrain wagen. 

Um vieles schlimmer sind Krisensituationen, die den ganzen Staat betreffen, Kriegsgefahr, Hungersnöte oder die vielen, noch nicht greif- und sichtbaren Gefahren, vor denen die Medien warnen... Früher hatte man Angst vor unsichtbaren bösen Geistern, heute vor unsichtbaren bösen Kleinstlebewesen. Das Ergebnis ist immer das gleiche - eine nicht einschätzbare Lebensgefahr, aus der wir gerettet werden müssen, nicht wahr?

Um eine Rückversicherung über die Natur der Zukunft zu bekommen, kann man viele Wege gehen. Eine kontrollierbare Zukunft ist  weniger beunruhigend, als eine Zukunft, deren Qualität man nicht abschätzen kann. So werden Wahrsager und Seher befragt, man schreibt über sie und manche streiten, welche Prophezeiung denn nun eintreffen wird und welche Zeichen gerade erkennbar sind. 

Von Irlmeier über Nostradamus und astrologische Vorhersagen, bis hin zur Apokalypse und in neuerer Zeit die KI namens Q - es werden alle Prophezeiungen durchdiskutiert. Je nachdem, wie sie ausfallen, können die Menschen dann gut oder eben nicht mehr so gut schlafen. Aber all diese Prophezeiungen haben etwas gemeinsam: die Zukunft wird als unverrückbare Flut von Ereignissen geschildert, die über die ohnmächtigen Menschen hereinbrechen und diese sind ihr schutzlos ausgeliefert. 

Der Zusatz: "es kommt aber auf die Menschen an", wird, wenn überhaupt, nur nebenbei - quasi im viel zu Kleingedruckten - angesprochen.

Zukunft unverrückbar?

Nur wenige erkennen, dass die Angst sie in solchen Momenten auf einen früheren Seinszustand zurück katapultiert hat. Die Zeit in der man klein und unschuldig war, beinhaltete eine ganz andere Geborgenheit, als wenn man selbst erwachsen mit seinem Leben umgehen muss. Krisen bewältigen die meisten Menschen  nur, wenn sie - vor allem auch psychologisch - dazu lernen. Doch im Ernstfall ist die Allwissenheit des Wahrsagers wie eine Beruhigungspille. Die oder der muss es ja wissen - wie damals die Eltern. Aber wussten diese über Nocebo- oder Placeboeffekte Bescheid? Wussten sie, wie Hypnosen wirken?

Wenn man sich mit diesen Phänomenen beschäftigt hat, dann gibt es nur eine zuverlässige Vorhersage: Ihr Bewusstsein  spielt eine extrem wichtige Rolle in der Entwiclung von allem, was Sie erleben. Mit zunehmender Reife erkennt das beobachtende Bewusstsein eine erstaunliche Macht, die aus der Selbstexploration entsteht. Es ist die Macht der weißen Magie, die nicht im Außen eingreift, sondern aus den Situationen lernt und sich in die Persönlichkeitsentwicklung begibt. Wenn andere Macht über Sie besitzen, dann ist die große Frage: wohin hat sich denn Ihre Macht verschlüpft?

Eine asiatische Weisheit besagt: wenn Gewalt ausbricht, stürzt sich der Dumme in den Kampf, der Kluge diskutiert und der Weise geht in seinen Garten.

Die Prophezeiungen von Celestine

Ein Einstieg

Meinen ersten Einstieg in die Welt der Magie erhielt ich in einer Zeit des Umbruchs. Ich hatte entschieden, Heilpraktikerin für Psychotherapie zu werden. Mein Umfeld, das unter anderem aus einigen akademisch gebildeten Medizinern  bestand, wurde erst äußerst aggressiv und ging dann auf Abstand. Damals verstand ich absolut noch nicht, warum das so war. Ich wollte doch nur die Menschen besser verstehen und neue Lösungsansätze finden....

Aber auch in der eigenen Familie hielt sich die Begeisterung über meine berufliche Neuorientierung in Grenzen. Doch diese Entscheidung gehörte zu den wenigen in meinem Leben damals, an der ich fest hielt. Meine Arbeit unterforderte mich in schmerzhafter Weise und ich wollte die Babypause nutzen, um mich einem Thema anzunehmen, das mich brennend interessierte. Die Wirkung der menschlichen Psyche. 

Die Reaktion meines Umfeldes, das von Aggression über Verachtung bis hin zur Ignoranz führte, verletzte mich so sehr, dass ich viele Kontakte abbrach. Für mich war der Weg klar. 

 Eine Bekannte, drückte mir in dieser konflikthaften Zeit ein Buch in die Hand. 

"Ich kann damit nichts anfangen, aber vielleicht ist das ja was für dich!" meinte sie ein wenig abschätzig. Ich nahm das Buch dankend an und legte es beiseite. Der Kontakt brach ab und ich erfuhr erst eine ganze Weile später, dass sie kurz darauf an Krebs erkrankt war. Wir waren Anfang 30.

Das Buch lag eine Weile auf meinem Tisch. Aber als neugierige Leseratte konnte ich dann doch nicht widerstehen und grub mich durch eine grottenschlechte deutsche Übersetzung des Romans "Prophezeiungen von Celestine" von James Redfield. Ich war wie gebannt. Es war nur ein kitschiger Roman und dennoch konnte ich den Realitätsbezug durch das schlechte Deutsch hindurch fühlen.

Die Prophezeiungen von Celestine

Erst einige Jahre später wurde das Buch als Hollywood-Kitsch verfilmt. Weder Buch noch Film würde ich als literarischen Genuss bezeichnen, aber unter der Schicht von Kitsch und Lollypop fand ich Hinweise auf die Wirkung des menschlichen Bewusstseins. Das fesselte meine Aufmerksamkeit so sehr, dass ich mich über Jahre intensiv mit diesen Themen auseinandersetzte. Es handelt von einer Veränderung des Menschen. Und genau das erlebte ich gerade selbst. 

Erst Jahre und hunderte von Büchern später erkannte ich, dass ich in der Umsetzung der Thematik eine Forscherin geworden war. Immer noch gefährdete ich die Komfortzone von anderen und versetzte sie in Unruhe mit meiner Begeisterung. Aber in den ersten Jahren war ich die einzige die verstand, dass diese Unruhe eine positive Aufbruchstimmung war. Der Aufbruch war nichts weniger als ein Aufbruch in ein Neues Denken, das im Luftzeitalter der kommenden Jahre extrem wichtig werden wird.

Der Weg bisher war alles andere als schmerzfrei, aber ich bereue keine einzige Entscheidung. 

Der Weg begann mit dem Klappentext der Prophezeiungen von Celestine:

Ganz allmählich tritt seit einem halben Jahrhundert ein neues Bewusstsein in unsere Welt, ein Bewusstsein, das sich mit Begriffen wie transzendental und spirituell bezeichnen lässt. Sobald wir lernen, diese Entwicklung zu fördern und aufrechtzuerhalten, wird unsere Welt einen Quantensprung machen. James Redfields Bestseller beschreibt diesen Quantensprung in Form einer spannenden Erzählung. Abenteuergeschichte und Buch der Erkenntnisse in einem, trifft dieser Roman den Nerv der Zeit und hat bereits Millionen von Lesern die geistigen und spirituellen Voraussetzungen für das neue Zeitalter nahegebracht

Der erste Einstieg

Ich war und bin weit davon entfernt, alle Aspekte dieses Buches kritiklos zu übernehmen. Aber es war und ist mir klar, dass ich ein bewusstes Universum annehmen und den Fügungen zu folgen würde. Das habe ich seither getan. Auf dem Weg sind mir viele Erkenntnisse aus den Prophezeiungen von Celestine immer wieder begegnet.

Rückblickend möchte ich mit niemandem meiner Bekannten von damals tauschen. Vor allem nicht mit den Ärzten. Der Weg, der hinter mir liegt, steht möglicherweise noch vielen bevor. Das, was in den Prophezeiungen etwas oberflächlich als Verhaltensvorgaben gezeigt wird, hat durch mein eigenes Orientierungsmodell die Tiefe erhalten, die ich selbst für mich benötigte. Das alleine war ein herausfordernder Lernweg. Allerdings habe ich inzwischen verstanden, dass diejenigen, die neue Wege durch unwegsames Gebiet schlagen mit den größten Herausforderungen zureckt kommen müssen, während die die nachfolgen, von den Wegen profitieren, die es schon gibt. 

Das bedeutet allerdings nicht, dass der Weg in die immaterielle Welt ein Spaziergang ist. Der Weg beginnt für viele damit, dass die aktuellen Geschehnisse sie zu dem Entschluss bringen, ihre Zukunft eigenverantwortlich zu gestalten. Und so beginnt für immer mehr Menschen der Ausstieg. Manche wandern aus, manche engagieren sich und wieder andere beginnen, ihre eigene Matrix zu verändern und auf diesem Weg eine neue Form der Selbstwirksamkeit zu finden.

INSPIRIERT?

Dann schauen Sie sich doch das Lotusbuch einfach mal an.

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